Frankfurt am Main – Hanauer Landstraße „OstStern“

Planung von 241 Wohnungen mit Tiefgarage

Shortfacts
Wohnkompanie Rhein-Main GmbH und Lang & Cie. Real Estate AG, Frankfurt
Projektstandort: Frankfurt am Main
Jahr: 2019 / 2020
ca. 19.242 m² BGF oberirdisch
ca. 31.5 Mio. Euro netto

Seit einigen Jahren ist das Frankfurter Ostend im Umbruch. In Frankfurts Trend-Stadtteil entsteht ein weiteres Neubau-Quartier, der „OstStern“ mit Wohnungen, Büros und Gewerbe. Neben geförderten Wohneinheiten und einer Kita wird es ebenso rund 350 Eigentumswohnungen geben.

Das Quartier entsteht auf dem ehemaligen Mercedes Benz Gelände an der Hanauer Landstraße 121 – 123. Seit 1967 nutzte Mercedes das Areal für ein großes Autohaus samt Werkstatt. Rund 2,9 Hektar umfasst das Bauland, Platz genug für die insgesamt ca. 450 Neubauwohnungen, Büros und Tiefgarage. Während die Mieteinheiten von der ABG Holding Frankfurt realisiert werden, entstehen die Eigentumswohnungen durch die Wohnkompanie in Kooperation mit Lang & Cie aus Frankfurt. Beide Unternehmen haben dazu die Projektgesellschaft Ost-Stern Living gegründet.

Bereits Ende 2017 hat die ABG zusammen mit der Wohnkompanie und Lang & Cie das Gelände der ehemaligen Mercedes-Niederlassung gekauft. Neben der Wohnbebauung, plant Lang & Cie auch zwei Bürogebäude auf dem Areal zu realisieren. Rund zwei Jahre hat es gedauert, bis die Pläne – immer in enger Kooperation mit dem Frankfurter Baudezernat – soweit Gestalt angenommen haben, dass erste Eckdaten zum Neubau-Quartier kommuniziert werden konnten. Demnach werden die Gebäude sieben Geschosse umfassen und maximal 26 Meter hoch sein. Während die Gewerbeeinheiten sich in Richtung Hanauer Landstraße orientieren, wird die Wohnbebauung zum Inneren des Blocks in Richtung Ferdinand-Happ-Straße ausgerichtet sein.

„OstStern“ hieß auch die kulturelle Zwischennutzung an der Hanauer Straße 121, welche ab 2017 für einige Zeit auf dem Gelände Quartier bezogen hat. Hier traf der Industrie-Charme einer Pop Up-Location auf Kunst, Kultur und Gastronomie.

HS 02 plant nun auf diesem Grundstück ein umfassendes Riegelgebäude, ein Punkthaus und eine Tiefgarage. Das Riegelgebäude hat 8 Vollgeschosse, wobei das oberste Geschoss in Analogie zu einem Staffelgeschoss, in den meisten Bereichen, gegenüber dem darunterliegenden Geschoss zurückspringt. Das Punkthaus im Innenhof ist mit 5 Geschossen und Staffelgeschoss etwas niedriger angeordnet. Die Gebäude werden durch 7 Treppenhäuser erschlossen. Die von HS 02 geplanten Gebäude dienen ausschließlich der Wohnnutzung und beinhalten 241 Wohnungen mit einer Fläche von insgesamt 15.718 m² und einer Gesamt BGF von oberirdisch 19.242 m².

Das Riegelgebäude schließt nach außen hin den Block zur Ferdinand-Happ-Straße und zum neu entstehenden Platzbereich zwischen OstStern Ost (A2) und OstStern West (A1). Im Süden grenzt der Riegel den südlichen Platzbereich ab und schließt an das westliche Gewerbegebäude als Grenzbebauung an. Um den sehr langen Riegel zu gliedern, werden die durch die Treppenhäuser und Eingänge definierten Einzelhäuser gestalterisch differenziert. Jedes Treppenhaus und die daran angeschlossenen Wohnungen bilden ein „Haus“ mit eigener Fassadengestaltung.

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