Eltville - Facharztzentrum

Mehrfachbeauftragung eines Facharztzentrums mit 2 Baukörpern in Holzhybridbauweise und einer Parkgarage

Shortfacts
Privat
Projektstandort: Eltville
Jahr: 2023
ca. 15.066 qm² oberirdische BGF
Vorplanung für ein Facharztzentrums

HS 02 wurde im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung mit der Planung eines Facharztzentrums in Eltville betraut.

Das neu geplante Facharztzentrum bildet zusammen mit einem denkmalgeschützten Bau den Ortseingang. Der kompakte Baukörper bildet entlang der Hauptstraße eine klare Raumkante.

Im ersten Bauabschnitt wird ein Baukörper mit drei Voll- und einem Staffelgeschoss realisiert. Die Räume sind um einen großzügigen Innenhof organisiert, der im 1. Obergeschoss beginnt. Angrenzend im hinteren Teil des Grundstückes befindet sich eine offene Parkgarage mit 2 Ebenen. Im zweiten Schritt wird die Kubatur um die Erweiterung des Facharztzentrums ergänzt, indem ein U-förmiger Baukörper auf die vorher statisch vorgerüstete Parkgarage gesetzt wird. Es entsteht eine geschlossene rechteckige Kubatur mit zwei großen Innenhöfen zur Belichtung der Innenräume. Eine Zäsur an der langen Gebäudeseite markiert die beiden Bauabschnitte und akzentuiert die Längsseiten.

Das Grundstück wird über die im Nordwesten befindliche Einfahrt erschlossen. Von der Einfahrt gelangt man direkt auf den Vorplatz mit Aufenthaltsqualität und den Haupteingang des Ärztezentrums. Im Haupteingang befindet sich ein Foyer mit Empfang für die Besucher. PKWs können sowohl im Außenbereich als auch in der Parkgarage abgestellt werden. Diese ist direkt mit dem Haupteingang verbunden, sodass kurze Wege gewährleistet sind. Die Läden im Erdgeschoss funktionieren autark und werden von außen erschlossen.

Im Erdgeschoss befindet sich mittig angeschlossen an den vorgelagerten zentralen Platz, der Haupteingang des Ärztezentrums. Zur Westseite des Gebäudes befinden sich in einer Reihe die Apotheke, das Sanitätshaus und ein möglicher Weinladen. Dazwischen steckt sich der Supermarkt durch das Gebäude durch. Durch die überhöhte Geschosshöhe im Erdgeschoss können zwei Parkebenen als Halbgeschosse übereinandergestapelt werden.

In den oberen Geschossen liegen alle Nutzungen des Facharztzentrums in Bauabschnitt 1, die Stationen und Behandlungsräume in Bauabschnitt 2. Beide Bauabschnitte sind in allen Geschossen miteinander verbunden.

Das neue Ärztehaus erhält eine ruhige Fassade als Pfosten-Riegelkonstruktion. Eine durchgehende Rasterung ermöglicht eine flexible Grundrissgestaltung. Trennwände lassen sich im Raster flexibel an die Fassade anschließen. Die Deckenplatten springen verjüngend nach vorn und bilden so eine zweite Fassadenebene aus, in der vertikale Keramiklamellen Verschattung und Sichtschutz je nach Anforderung der dahinter liegenden Räume bieten. Im Inneren entstehen je nach Anforderung transparente Bereiche mit Ausblick oder introvertiertere Räume mit Sichtschutz von außen. In Teilbereichen der Fassaden werden 50cm hohe Pflanztröge angeordnet und mit Gräsern bepflanzt. Es entsteht ein Spiel aus begrünten Fassadenbereichen und enger und weiter-stehenden Lamellen. Das Erdgeschoss springt gegenüber den Obergeschossen zurück, bildet am Haupteingang eine natürliche Überdachung der Zugänge und lässt das Gebäude zur Hauptstraße hin schlank und ruhig wirken.

Das neue Facharztzentrum liegt eingebettet in einer umlaufenden und naturnahen Begrünung. An der Zufahrt und dem Hauptzugang zum Grundstück im Nordwesten, liegt als zentrales Element der Außenanlagen, der Vorplatz des neuen K0mplexes. Große Pflanztröge und Sitzbänke laden hier zum Verweilen im Schatten der großen Bäume ein. Der Platz verbindet das umschließende Grün, die Zugänge und die Zufahrt zum Grundstück mit den Haupteingängen des Gebäudes

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