Mainz-Kastel – Wiesbadener Straße
Planung von 3 Gebäuden mit 49 Wohneinheiten, einer Kita und Gewerbefläche
HS 02 wurde mit der Planung eines 4.113m² Grundstücks, in der Wiesbadener Straße 64-66 in Mainz-Kastel in der Nähe zum Rheinufer, beauftragt. Es wird oberirdisch mit eine BGF von ca.5.813,50m2 (mit Einbezug des Staffelgeschoss) und unterirdisch eine Fläche von ca. 2.667,30m² entstehen.
Auf dem ehemaligen Gelände des Autohaus Can sollen drei Mehrfamilienhäuser, eine Kita und eine Gewerbeeinheit auf einer Tiefgarage entstehen. Zwei Mehrfamilienhäuser liegen entlang der Wiesbadener Straße im Süden. Sie verfügen über vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Das dritte Mehrfamilienhaus befindet sich an der nördlichen Grundstücksgrenze mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss.
Im Erdgeschoss von Haus B befindet sich eine Gewerbeeinheit (Bäckerei geplant) und im Gebäude CD wird eine Kita mit 4 Krippen Gruppen errichtet. Für die Kita ist ein Außenspielbereich im Innenhof mit einer Größe von ca. 575m² geplant. Die Personalaufenthaltsräume der Kita befinden sich im 1.Obergeschoss von Haus C. Eine Tiefgarage verbindet die drei Gebäude miteinander, die über eine Rampe im Osten des Grundstückes erschlossen wird. In der Tiefgarage werden die PKW- Stellplätze, Technikräume, Fahrradkeller und Abstellräume untergebracht.
Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungen im Erdgeschoss entstehen unterschiedlich hohe Gebäudeteile. Während Haus B aufgrund der Gewerbeeinheit im EG (mit einer lichten Raumhöhe von 3m) und Haus C und D mit der Kita im EG (mit einer lichten Raumhöhe von 3,5m) durch die höheren erforderlichen Raumhöhen im EG etwas höher sind, werden Haus A und E mit den normalen, wohntypischen 2,60m im Erdgeschoss ausgeführt, wodurch die Gebäudekubatur hier niedriger ausfallen kann.
Haus B erhält ein 25 cm tieferes Eingangsniveau als die übrigen Gebäude, um einen barrierefreien, ebenerdigen Zugang von der Straße zur Gewerbeeinheit zu schaffen.
Konstruktion/Fassade: Die Baukörper werden in Massivbauweise mit Stahlbetondecken (teilweise aus Filigrandecken mit Aufbeton) und tragenden Mauerwerks-/bzw. Stahlbetonwänden errichtet. Die Fassade wird aus tragenden Mauerwerks-/ Betonwänden nach statischen Erfordernissen und einem Wärmedämmverbundsystem errichtet. In den Aufenthaltsräumen werden bodentiefe, raumhohe Fenster und in den Bädern brüstungshohe Fenster angedacht. Alle Fenster werden mit Rollläden als außenliegender Wärmeschutz ausgestattet. Durch ein umlaufendes Klinkerriemchenband des Sockels wird eine Einheit und eine Abhebung zu den darüberliegenden Geschossen erzielt. Zudem prägen horizontal umlaufende Bänder, die auf der Ebene der Deckenplatten liegen, das Gesamtbild. Die drei Baukörper grenzen sich dann jedoch durch unterschiedliche Farbgebung voneinander ab. Die Absturzsicherungen werden durchgängig als filigrane Stabstahlgeländer vorgesehen. Die Dächer sind als extensiv begrünte Dachflächen vorgesehen.