HS02 wurde der Umnutzung der Rheinschanze in Ludwigshafen von einem Büro- zu einem Wohngebäude der Pro Concept AG aus Mannheim beauftragt.
Bestandsgebäude:
Das Gebäude besteht aus zwei Gebäudeteilen. Der parallel zum Rhein liegende Büroriegel wurde 1958 als Stahlbetonskellettbau errichtet. Er verfügt über 6 Vollgeschosse und 2 Untergeschosse, wobei das erste Untergeschoss sowohl vom Berliner Platz als auch vom Innenhof aus ebenerdig zugängig ist. Der runde Zwischenbau wurde in gleicher Höhenlage 1983 ergänzt. Im Zuge des Anbaus erhielt der Büroriegel seine heutige Sandsteinfassade und die charakteristischen vorgehängten Stahlstege. Der Büroriegel verfügt über ein Stahlbetonskellet mit einem 6m Konstruktionsraster, das in ein 2m-Fassadenraster unterteilt ist. Zwischen den Stützen verläuft ein l-förmiges Berüstungselement.
Planung:
Das bestehende Gebäude wird bis auf das Stahlbetonskellett entkernt. Die Fassade wird mit Holztafelbauelementen neu aufgebaut. Als äußere Bekleidung ist eine helle, vertikale Holzverschalung denkbar. Fenster und Loggien werden raumhoch eingeschnitten. Als zweite Fassadenschicht erhält das Gebäude vorgelagerte Balkone, die sich in Deckenebene an der Bestandsfassade “entlangfalten”. Die Balkone schützen die Fassade vor der Witterung und nehmen gleichzeitig außen bündig eine transluzente Ebene aus vertikalen Metalllamellen und, wo schallschutztechnisch erforderlich, aus Glaselementen auf. Ein filigranes, umlaufendes Stabstahlgeländer bildet die Absturzsicherung. Die Balkone bieten zusätzlich die Möglichkeit das Gebäude größflächig zu begrünen. Dafür werden Teilbereiche mit Pflanzgefäßen ausgestattet. Die Lamellen in der Fassade dienen dabei als Rankgitter. Die weiße Farbgebung der Balkone verleiht der Fassade eine transparente, leichte Anmutung.
